25 Jahre Hottensteiner

25 Jahre Hottesteiner

Die Geschichte der heutigen Hottensteiner begann im September 1998, als sich auf Einladung des Ortsbürgermeisters Burkhard Thöne eine kleine Gruppe von Langenholzern traf, um die „Dörfliche Arbeitsgemeinschaft“ wieder zu beleben. Diese war von 1953 über 20 Jahre lang zum Wohle des Dorfes Langenholzen tätig. Man war sich einig, eine neue Gemeinschaft zu gründen, die sich verstärkt um die Dorfgemeinschaft kümmern sollte. Auf verschiedene Weise sollte etwas für Langenholzen getan werden. Dazu gehörten sowohl praktische Arbeiten (Pflege von Wanderwegen, Dorfverschönerung, usw.) als auch die geschichtliche Aufarbeitung des Ortes, Veranstaltungen auf Dorfebene und Heimatabende.

Es war zunächst nicht so einfach, die Begeisterung der Initiatoren auf die übrigen Dörfler zu übertragen. Es fehlte auch noch ein zündender Name bis Hannelore Gernandt vorschlug die Gemeinschaft „Hottensteiner“ zu nennen. Kurt Wießner gelang es dann durch persönliche Ansprache weitere Langenholzer zur Mitarbeit zu gewinnen. Es stellte sich bald ein besonderes Gemeinschaftsgefühl ein, denn es machte Spaß an den Wochenenden gemeinsam in der Umgebung Wanderwege auszuholzen, Ruhebänke aufzustellen bzw. zu reparieren und auch zu gemeinsamen Klön zusammenzusitzen.

Viele wollten die Hottensteiner mit Sach- und Geldspenden unterstützen, es fehlte aber eine Struktur, um damit umzugehen. Als Lösung sollte dann ein gemeinnütziger eingetragener Verein gegründet werden. So trafen sich am 26. Dezember 2000 19 Langenholzer zu einer Gründungsversammlung im Hotel „Scherff“. Es wurde eine Satzung mit den Zielen des neuen Vereins verbabschiedet und Kurt Wießner zum 1. Vorsitzenden gewählt. Wießner gelang es in kurzer Zeit, die Hottensteiner fest in der Dorfgemeinschaft zu verankern.

Eine neue Herausforderung ergab sich für die Hottensteiner 2003. Durch eine großzügige Spende eines Sponsors und mit Unterstützung der Stadt Alfeld konnten sie das Grundstück mit dem alten Wasserwerk hinter dem Gottesbrunnen erwerben. Doch das bedeutete eine Menge Arbeit. Das Dach des alten Pumpenhauses war eingefallen und die alten Betriebsanlagen mussten entfernt werden. In den nächsten Jahren erschufen sich die Hottensteiner in unzähligen Arbeitsstunden ein Domizil für ihren Verein, auf das sie mit Recht stolz sein können. Ein neuer Dachstuhl wurde errichtet und das Dach neu gedeckt, die Terrasse ausgebaut und der alte Brunnen überbaut.

Im Winter nutzen die Hottensteiner die Hütte für regelmäßige Klönabende, im Sommer treffen sich alle nach den wöchentlichen Arbeitseinsätzen auf der Terrasse zum gemütlichen Beisammensein. Die Terrasse wird auch gern von anderen Langenholzer Vereinen für Grillabende oder andere Zusammenkünfte genutzt.

Im Sommer sind die Hottensteiner jeden Mittwoch zu Arbeitseinsätzen unterwegs. So werden unter anderem Wanderwege freigeschnitten und Bänke gebaut und aufgestellt, der Teich an der August-Wegener-Straße wird regelmäßig gepflegt und an den Warnebrücken werden Blumenkästen aufgehängt. Auch an der Hütte und auf dem Grundstück gibt es immer etwas zu tun.

In der Dorfgemeinschaft beteiligen sich die Hottensteiner an den jährlichen Festen wie Maibaum aufstellen und Adventsmarkt. Ein Höhepunkt ist in jedem Jahr das traditionelle Oktoberfest mit vielen Gästen.

Ein besonderes Ereignis im Vereinsleben der Hottensteiner war 2005 die Teilnahme an der 800-Jahrfeier von Langenholzen und Sack. Unter der Leitung von Wulf Köhn wurde zu diesem Fest ein knapp 400 Seiten dickes Ortsbuch über Langenholzen erstellt. Für den Festumzug haben sie in wochenlanger Arbeit ein eigenes Maskottchen gebastelt. Der „Hotti“ ist ein drei Meter großer Riese (siehe Sage vom Hottenstein) mit einem langen Stab in der Hand. Bei einem Festumzug auf dem Alfelder Schützenfest haben die Hottensteiner einige Jahre später damit den ersten Preis für den schönsten Festwagen gewonnen.

Im Jahr 2025 feiern die Hottensteiner nun mit mehreren Veranstaltungen ihr 25-jähriges Bestehen. Zum Auftakt haben Hannelore und Jürgen Gernandt in einem Vortrag im Gasthaus Reinhardt mit vielen Bildern auf das 25-jährige Vereinsleben zurückgeblickt. Sie zeigten Bilder vom Bau der Hütte und der Terrasse und vielen Arbeitseinsätzen, von Feiern und Festen und auch von dem Hotti.

Am 29. März gibt es einen geführten Spaziergang durch Langenholzen mit dem Abschluss am Hottenstein. Hier wird für alle Teilnehmer ein deftiger Eintopf ausgegeben. Mit einem weiteren Bildervortrag am 2. April werden die Höhepunkte von dörflichen Veranstaltungen in den letzten 25 Jahren noch einmal in Erinnerung gebracht. Der Höhepunkt erfolgt dann mit der festlichen Jubiläumsveranstaltung am 6. September auf dem Hof des Gasthaus Reinhardt.

Aktuell haben die Hottensteiner 192 Mitglieder.