Abschied von Gerd

Am 6. Februar 2019 ist unser Mitglied und lieber Freund Gerd Blumenhagen im Alter von nur 63 Jahren für uns alle ganz plötzlich und unerwartet gestorben.

Gerd ist 2009 in den Verein der Hottensteiner eingetreten und wir wollten ihn auf unserer Jahreshauptversammlung für die 10-jährige Mitgliedschaft ehren. Von Anfang an hat er sich bei den Hottensteinern engagiert. 

Gerd war aber nicht nur dabei, wenn es darum ging, am Teich den Rasen zu mähen oder an der Hütte etwas zu bauen. Gerd hat auch im Vorstand der Hottensteiner Verantwortung übernommen. Seit 2011 hat er als 2. Vorsitzender die Geschicke der Hottensteiner mit bestimmt. Auf der Jahreshauptversammlung standen wieder Wahlen an. Wir vom Vorstand wollten Gerd wieder als 2. Vorsitzenden bestätigen. Wir wollten damit auch ein Zeichen setzen, dass wir ihn trotz seiner Krankheit weiter dabei haben wollten. Darüber haben wir mehrmals mit ihm gesprochen. Noch 2 Tage vor seinem Tod habe ich ihn am Krankenbett besucht und er hat sich bereit erklärt wieder zu kandidieren. Dazu ist es dann leider nicht mehr gekommen.

Dabei war Gerd niemand, der sich in den Vordergrund gedrängt hat. Er blieb gern im Hintergrund und brachte sich immer dann ein, wenn er etwas zu sagen hatte. Dann konnte er aber auch stur sein. Es war schwer, ihn von seiner festen Meinung abzubringen. Und er vergaß nie etwas. So konnte er sich schön aufregen, wenn ich zum Beispiel  mal wieder etwas versprochen und dann vergessen hatte. „Ach, der Edelfisch wieder“ – So nannte er ihn in solchen Situationen.

Gerd war auch einer der größten Sammler, den wir kennen. Er konnte nichts wegwerfen. Das war für uns natürlich von großem Vorteil. Wenn wir etwas brauchten: Zelte und Tische für ein Fest, Werkzeuge oder Kabel. Gerd hatte alles. Ab und zu wollten wir auf unserem Grundstück etwas aufräumen und dabei auch einige Stücke entsorgen. Dann meldete sich Gerd aber häufig: Das gehört aber mir!

Dabei haben wir Gerd als sehr großzügigen und hilfsbereiten Menschen geschätzt. Er war immer bereit, anderen zu helfen. Sei es, anderen seinen Anhänger oder andere Geräte zu leihen. Immer bot er seine Hilfe an. Bei Problemen konnte man ihn immer um Rat fragen. Ganz häufig konnte er dann mit klugen Ideen helfen.

So haben wir Gerd gekannt. So haben wir ihn gemocht und so werden wir ihn in Erinnerung behalten.

Lieber Gerd, vielen Dank für alles, was du für uns getan hast. Wir vermissen dich.

Deine Hottensteiner