Der Verein “Die Hottensteiner” wurde im Jahre 2000 gegründet. Dieses Jubiläum wurde am Wochenende 7./8.August 2010 mit vielen Gästen ausgiebig gefeiert. Am Samstag begannen die Feierlichkeiten um 15 Uhr mit Kaffee und leckerem Kuchen. Schon jetzt war die Terasse am Wassergrundstück, dem Domizil der Hottensteiner, gut gefüllt. Um 16:30 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende Kurt Wießner alle anwesenden Gäste. Als Ehrengäste konnte er den Bürgermeister der Stadt Alfeld, Bernd Beushausen, den Landtagsabgeordneten Klaus Krumfuß, den Ortsbürgermeister Burkhard Thöne sowie Abordnungen fast aller Vereine aus Langenholzen willkommen heißen.
In seiner Ansprache ging Kurt Wießner insbesondere auf die Entstehungsgeschichte der Hottensteiner ein. Im Herbst 1998 trafen sich einige Bürgerinnen und Bürger im Wohnzimmer von Burkhard Thöne mit dem Ziel, die “Dörfliche Arbeitsgemeinschaf”, die 21 Jahre zum Wohle des Dorfes Langenholzen wirkte, wieder aufleben zu lassen. Es zeigte sich dann aber schon bald, dass ohne eine formelle Struktur vieles nur schwierig oder gar nicht möglich war. So beschloss man, einen eingetragenen gemeinnützigen Verein zu gründen.
Am 28. Dezember 2000 war es dann soweit: 19 Gründungsmitglieder trafen sich bei Scherff, beschlossen eine Satzung und wählten einen ersten Vorstand. Gewählt wurden Kurt Wießner als 1. Vorsitzender, Jochen Sliber als sein Stellverteter, Kassenwart Henning Kallmeyer und Schriftführer Werner Scholle.
Der neue Verein stellt sich folgende Aufgaben:
- Mitarbeit an der Gestaltung und soweit erforderlich, Durchführung von Maßnahmen zur Verschönerung des Ortsbildes
- Pflege der Wanderwege und Ruheplätze in der Umgebung
- Pflege heimatkundlicher Kultur- und Naturdenkmäler
- Natur- und heimatkundliche Exkursionen und Vorträge
- Herausgabe von Schriften und Informationen
- Erarbeitung, Herausgabe und Pflege einer Ortschronik
- Heimatkundliche Arbeiten zu historischen Anlässen
- Schulische Nachmittagsbetreuung (seit 2009)
Kurt Wießner ließ anschließend die Arbeit und die Feiern der letzte 10 Jahre exemplarisch Revue passieren. Im Dorf wurden Kinderspielplätze gepflegt bzw. neu eingerichtet, Wege gesäubert, Bänke instandgesetzt, Bäume gepflanzt und Blumenkästen angebracht. Die Hottensteiner beteiligten sich aktiv an Umwelttagen, am Mittelalterlichen Markt (2002), an der 800-Jahr-Feier (2005), an der Aktion “Raus auf die Straße” (2006) und natürlich am Aufstellen des Maibaums sowie am Adventsmarkt. Es wurden Wanderwege frei geschnitten und die Treppe vom Gottesbrunnen zur Kleingartenanlage saniert und mit einem Geländer versehen.
Im Jahre 2003 erwarben die Hottensteiner das “Wassergrundstück” mit dem ehemaligen Pumpenhaus. Seitdem wurden Haus und Grundstück zum Heimatdomizil der Hottensteiner umgebaut.
Am Ende seiner Rede dankte Kurt Wießner allen, die zum erfolgreichen Wirken der Hottensteiner beigetragen haben: der Stadt Afeld und dem Ortsrat für die manchmal auch unkonventionelle Unterstützung, den Sponsoren, die mit Geld- und Sachspenden vieles erst möglich gemacht haben. Insbesondere dankte er den vielen aktiven Mitgliedern, die sich in unzähligen Arbeitseinsätzen für den Verein und den Ort engagiert haben.
In ihren Grußworten waren sich dann die Ehrengäste aus der Poltik einig: sie dankten den Hottensteinern für das ungewöhnliche ehrenamtliche Engagement und für die Pflege der Gemeinschaft in Langenholzen. Sie seien stolz darauf, so eine beispielhafte Gemeinschaft zu ihrem jeweiligen “Herrschaftsbereich” zu zählen.
Eine besondere Überraschung war dann der Auftritt der “Youngsters”, die den Hottensteinern schon lange freundschaftlich verbunden sind. Als Geschenk hatten sie eine Hymne auf die Hottensteiner mitgebracht, die sie dann unter großem Aplaus auch gleich zu Gehör brachten.
Eine besondere Ehrung wurde dann Michael Wegener zu teil. Kurt Wießner ernannte ihn wegen seiner besonderen Unterstützung zum Ehrenmitglied. “Michael Wegener hat uns mit seinen Hilfen das Laufen beigebracht”, rief Kurt Wießner aus und überreichte ihm als Dank ein Paar Kinderschuhe.
Mittlerweile hatten sich mehrere 100 Gäste auf dem Wassergrundstück eingefunden, darunter auch sehr viele Kinder. Für sie gab es einen Hotti-Hindernis-Lauf, Holzklötzchen stapeln mit Grillzangen (eine Superidee!!). Besonders umlagert war aber Günter Weikert. Hier konnten die Kinder sich aus einem Löffel einen Armreif “hämmern”. Auf einem Amboss wurden Löffel breit geklopftund mit Körnerschlägen verziert. Mit bewunderswerte Geduld verhalf Günter Weikert den Kindern so zu einem ungewöhnlichen Andenken.
Die Erwachsenen sprachen derweil den Getränken (u.a. 300 l Hannöversch) reichlich zu. Für Auflockerung sorgte eine kleine Abordnung des Theatervereins Ahrbergen, die einige Sketche zur großen Erheiterung des Publikums vorführte. Am Abend besetzte die Feuerwehr den Grill, sodass auch niemand hungern musste.
In gemütlicher Runde wurde dann bis spät in die Nacht gefeiert.
Trotzdem trafen sich die ersten Hottensteiner am Sonntag schon um 9:30 Uhr wieder, um das Katerfrühstück für knapp 100 Gäste vorzubereiten. Alles schmeckte hervorragend. Bis in den späten Nachmittag ließen es sich dann die Hottensteiner mit ihren Gästen gut gehen.
Alle waren sich einig: das war ein gelungenes Fest!!