Schon vor einigen Monaten hatten Kurt und Henning angekündigt, dass sie auf den Jahreshauptversammlung im Februar 2013 nicht wieder für den Vorstand kandidieren würden. Und davon ließen sie sich leider auch nicht mehr abbringen.
Mit Kurt und Henning verlassen zwei Urgesteine der Hottensteiner den Vorstand unseres Vereins. Auf der Gründungsversammlung am 28. Dezember 2000 wurde Kurt zur 1. Vorsitzenden und Henning zum Kassenwart gewählt. In den nächsten 12 Jahren haben sie den Verein maßgeblich geprägt und zu dem gemacht, was er heute ist: eine Gemeinschaft, die nicht nur in Langenholzen sondern in der ganzen Region anerkannt ist, für ihren Einsatz für unser Dorf, für Natur und Umwelt. Immer wenn sie gebraucht wurden, standen Hottensteiner bereit mit anzupacken.
Im Gegensatz zu Kurt arbeitete Henning mehr im Hintergrund. Eine Vereinskasse zu führen ist kein „spektakulärer Job“, aber ungemein wichtig für einen Verein. Über 12 Jahre lang wurde die Kasse vorbildlich geführt. Aber Henning führte nicht nur eine „normale“ Vereinskasse. Immer wieder übernahmen die Hottensteiner Aufgaben, bei denen auch umfangreiche Kassenbewegungen anfielen. Erinnert sei hier z.B. an die Abrechnung des Ortbuches und die finanzielle Organisation der Nachmittagsbetreuung in der Schule.
Kurt und die Hottensteiner gab es immer im Doppelpack. Die Hottensteiner waren ohne Kurt nicht denkbar und umgekehrt. In seiner unnachahmlichen Art konnte er Menschen für die Idee eines Heimatvereins begeistern und zur Mitarbeit zu bewegen. Seine vielen Kontakte in Langenholzen, zur Stadt Alfeld und in die Region halfen dabei, so manche Probleme zu lösen. Er hatte immer neue Ideen, was es für die Mitglieder manchmal nicht leicht machte.
Auf der Jahreshauptversammlung am 27. Februar 2013 wurden Kurt und Henning aus dem Vorstand verabschiedet und für ihr Wirken und für ihre Verdienste um unseren Verein gewürdigt. In einer launigen Laudatio blickte Heiner auf die letzten 12 Jahre und 62 Tage erfolgreicher Vorstandsarbeit zurück. Für diesen feierlichen Auftritt hat er dann auch extra die „Festtagskleidung“ der Hottensteiner angelegt: Juteumhang, Kopfhaube und Bauchstrick. Stationen dieses Rückblicks waren u.a. die Entwicklung des Wassergrundstücks, die zahlreichen Arbeitseinsätze und Veranstaltungen, den Bau des „Hotti“ zur 800-Jahr-Feier. Dabei zog sich das traditionelle Wildschweinessen wie ein roter Faden durch den Vortrag. Während seines Vortrags griff er dann auch noch zu seiner Gitarre und sang mit allen Anwesenden das Hottensteiner-Lied.
Als Dank für ihr Engagement für die Hottensteiner überreichte der Vorstand beiden ein individuell gestaltetes Buch mit vielen Bildern aus den letzten 12 Jahren. Auf den letzten (leeren) Seiten konnten die anwesenden Mitglieder einen persönlichen Gruß an Kurt und Henning hinterlassen.
Die Mitgliederversammlung ernannte anschließend einstimmig Henning zum Ehrenmitglied und Kurt zum Ehrenvorsitzenden der Hottensteiner.